Urlaub mit Hund? Für mich gibt es nichts Schöneres, als meinen treuen Vierbeiner an meiner Seite zu haben – auch im Urlaub! Ostfriesland hat sich über die Jahre als eine unserer Lieblingsdestinationen herauskristallisiert. Warum? Weil die Region zwischen Deichen und Watt eine unglaubliche Freiheit und Nähe zur Natur bietet, die sowohl wir Menschen als auch unsere Hunde einfach lieben. Aber natürlich gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit der Urlaub für alle entspannt und erholsam verläuft. Hier verrate ich dir meine persönlichen Tipps für den perfekten Hundeurlaub in Ostfriesland – von hundefreundlichen Stränden bis hin zu kleinen Geheimtipps, die die Urlaubstage noch schöner machen.


Die besten Orte für einen Hundeurlaub in Ostfriesland

In Ostfriesland gibt es unzählige Möglichkeiten, die Küste, das Wattenmeer und die malerischen Dörfer mit dem Hund zu erkunden. Ich stelle dir hier meine Lieblingsplätze vor, die ein ganz besonderes Erlebnis bieten.

1. Hundefreundliche Strände – ab ins Wasser!

Nicht alle Strände sind in der Hauptsaison für Hunde zugänglich, aber es gibt spezielle Hundestrände, an denen unsere Fellnasen nach Herzenslust toben und buddeln können. In Norddeich gibt es beispielsweise einen ausgezeichneten Hundestrand, wo Hunde ohne Leine laufen dürfen und sogar einen eigenen Wassereinstieg haben – perfekt für Wasserfans! Auch in Neßmersiel findest du einen separaten Hundestrand. In der Nebensaison stehen die meisten Strände für Hunde offen, was für lange Strandspaziergänge in ruhiger Atmosphäre ideal ist.

2. Erkunden der ostfriesischen Inseln

Mit der Fähre auf die Inseln – das ist für Hunde oft ein kleines Abenteuer! Besonders die Inseln Langeoog und Baltrum sind sehr hundefreundlich. Langeoog beispielsweise hat wunderschöne Wanderwege und eine fantastische Dünenlandschaft, die zum Erkunden einlädt. Die Fährüberfahrt ist mit Hund unkompliziert und die Anreise oft stressfreier als mit dem Auto.

3. Hundewanderungen entlang der Deiche

Die kilometerlangen Deichwege sind perfekt für lange Spaziergänge mit deinem Vierbeiner. Besonders schön finde ich die Deichwanderungen rund um Greetsiel, einem malerischen Ort mit charmanten Fischerbooten und kleinen Häusern. Auch in Dornumersiel gibt es Deichabschnitte, die weniger frequentiert sind – ideal für entspannte Spaziergänge.


Praktische Tipps für einen entspannten Hundeurlaub

Die Vorbereitung ist das A und O für einen gelungenen Urlaub mit Hund. Hier kommen ein paar bewährte Tipps, damit ihr beide die Zeit unbeschwert genießen könnt.

Ausrüstung und Notfallset

Denke daran, eine Grundausstattung für deinen Hund mitzunehmen. Dazu gehören neben Leine, Geschirr und ausreichend Wasser auch Kotbeutel und ein Handtuch für schmutzige Pfoten. Auch ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Zeckenzange und Pfotenbalsam ist hilfreich – gerade nach langen Spaziergängen auf rauem Untergrund. Falls dein Hund ein bisschen verfroren ist, schadet es nicht, auch an eine dünne Decke zu denken, damit er es sich im Auto gemütlich machen kann.

Unterkünfte, die Hunde willkommen heißen

Viele Ferienwohnungen und Hotels in Ostfriesland sind auf vierbeinige Gäste eingestellt. Die Unterkünfte sind meist gut ausgeschildert, und auf den Websites lässt sich oft herausfinden, ob Hunde erlaubt sind und ob zusätzliche Gebühren anfallen. Mein Tipp: Am besten frühzeitig buchen, da hundefreundliche Unterkünfte besonders in der Hauptsaison schnell ausgebucht sind.

Wichtige Regeln und Leinenpflicht

In Naturschutzgebieten, wie zum Beispiel im Wattenmeer, gilt generell Leinenpflicht – und das aus gutem Grund. Die Region ist ein einzigartiger Lebensraum für seltene Pflanzen- und Tierarten. Es ist wichtig, sich an diese Regeln zu halten, um die Natur zu schützen und mögliche Begegnungen mit Wildtieren zu vermeiden. In den meisten Küstenorten darf der Hund aber auch ohne Leine laufen, solange er unter Kontrolle ist.


Umweltfreundlicher Hundeurlaub – Tipps für nachhaltiges Reisen mit Hund

Nachhaltigkeit ist auch bei einem Hundeurlaub wichtig. Indem wir unsere Reise umweltbewusst gestalten, helfen wir dabei, die Schönheit von Ostfriesland langfristig zu bewahren.

  • Naturpfade nutzen: Bleibe auf markierten Wanderwegen, um die Natur zu schonen und die empfindlichen Pflanzen am Deich zu schützen.
  • Müll mitnehmen: Selbstverständlich sollten alle Hinterlassenschaften vom Hund mitgenommen werden. Viele Strände und Wanderwege bieten kostenlose Hundetüten an – aber sicherheitshalber solltest du immer ein paar extra dabei haben.
  • Hundefreundliche und regionale Produkte: Schau in den kleinen Läden und Märkten der Küstendörfer vorbei. Hier gibt es oft handgemachte Leckerlis oder Spielzeuge aus natürlichen Materialien.

Kulturelle Highlights für den Hundeurlaub

Ostfriesland hat auch kulturell einiges zu bieten – und das meiste davon lässt sich auch mit Hund erleben! Ob Museen im Freien, Leuchtturm-Besichtigungen oder kleine Bauernmärkte, hier ist immer etwas los.

  • Besuch des Ostfriesischen Teemuseums: Für Hunde selbst ist das Museum natürlich nichts, aber ein Spaziergang durch die historische Altstadt von Norden (in der das Museum liegt) ist schon ein Highlight an sich. Wer auf Kultur nicht verzichten möchte, kann sich abwechseln – einer besucht das Museum, während der andere mit dem Hund spazieren geht.
  • Hafenrundgang in Greetsiel: Der malerische Hafenort Greetsiel ist mit seinen kleinen Häuschen, Mühlen und Fischerbooten ein echter Augenschmaus. Die Hafenrunde lässt sich mit Hund perfekt erlaufen, und in den meisten Cafés sind Hunde draußen gern gesehen.
  • Leuchtturmbesichtigungen: Der Pilsumer Leuchtturm ist ein beliebtes Ziel, besonders wegen seines gelb-roten Anstrichs. Rund um den Turm kann man gemütlich mit dem Hund spazieren gehen und die Aussicht genießen.

Fazit

Ostfriesland ist ein echtes Hundeparadies und bietet für jeden etwas – ob Strandliebhaber, Wanderfan oder Kultursuchende. Mit den richtigen Vorbereitungen und etwas Achtsamkeit gegenüber Natur und Einheimischen wird der Urlaub hier für dich und deinen Vierbeiner unvergesslich. Ich hoffe, die Tipps und Empfehlungen helfen dir dabei, deinen nächsten Hundeurlaub perfekt zu planen. Genießt die Zeit an der Nordsee und erkundet die Region in eurem Tempo – das ist es, was Ostfriesland so besonders macht!


FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Hundeurlaub in Ostfriesland

1. Kann ich mit meinem Hund auf die ostfriesischen Inseln?
Ja, Hunde sind auf den Fähren willkommen und dürfen auf allen Inseln mitgeführt werden. Oft gibt es sogar spezielle Hundestrände und Freilaufflächen, wie etwa auf Langeoog und Baltrum.

2. Wo darf mein Hund frei laufen?
An vielen Hundestränden und auf manchen Deichstrecken dürfen Hunde ohne Leine laufen. Es gibt allerdings auch zahlreiche Naturschutzgebiete, in denen Leinenpflicht herrscht.

3. Welche Unterkünfte eignen sich besonders für einen Hundeurlaub?
Die meisten Ferienwohnungen und Hotels in Ostfriesland sind hundefreundlich und bieten sogar Extras wie Hundenäpfe oder Decken an. Am besten frühzeitig reservieren, besonders in der Hauptsaison!

4. Was muss ich an Ausrüstung für meinen Hund mitbringen?
Neben den Basics wie Leine und Geschirr sind ein Erste-Hilfe-Set, Wasser, Kotbeutel und ein Handtuch nützlich. Ein Hundekorb oder eine Decke fürs Auto kann ebenfalls hilfreich sein.

5. Wann ist die beste Reisezeit für einen Hundeurlaub in Ostfriesland?
Die besten Monate sind Mai bis September. In der Nebensaison im Herbst und Frühjahr sind die Strände oft weniger besucht und besonders für lange Spaziergänge ideal.